octane hat geschrieben:Der PiRo4 soll nicht mehr so kippelig wie seine Vorgänger sein laut MOTORRAD.
Servus
Das hört sich gut an, auch in der Mo wurde der Pilot 4 vorgestellt. Haben den Michelin Pilot 4 als GT Version bei der neuen RT gefahren und für gut befunden. Es wurde ausdrücklich ein schönes Anlehngefühl erwähnt Das wäre nun echt eine Überlegung wert da der Michelin momentan der neueste Reifen am Markt ist. Habe ja noch gut 3 Wochen Zeit mich mit dem Thema zu beschäftigen und Tests zu studieren ( Erfahrungen aus dem Forum sind natürlich auch willkommen ) bevor es am 21.6 in den Motorraduhrlaub geht Ich freue mich schon gewaltig drauf 1 Woche Motorrad pur nichts hören nichts sehen von Alttag
fichti hat geschrieben:Frage: Wieso hast Du hinten GT gewählt?
Antwort: Zweimal G! Bin überwiegend mit Gattin und oft auch mit Gepäck unterwegs (siehe Profilfoto, armes Motorrad...), da macht die vom Aufbau her steifere "Schwerlast-Version" meiner Ansicht nach Sinn.
Von "fühlt sich richtig gut an" abgesehen kann ich leider noch nicht viel zum Reifen sagen, da ich bis jetzt nur im Berufsverkehr unterwegs war. Vom ersten Eindruck her erwarte ich, dass der PiRo 4 sich nicht so neutral verhalten wird wie der Z8 M/O, den ich vorher drauf hatte - der ein klein wenig nervösere Geadeauslauf und die zackigere Art, in der die R jetzt einlenkt, lassen mich für die Dolos auf Großes hoffen...
Meine Erfahrung mit dem Z8 M/O ist ehrlich gesagt nicht so dolle. Nachdem der PiRo3 nach 20tkm endlich mal runter musste, dachte ich mir, dass ich den Z8 mal ausprobieren sollte. Und jetzt ist Schluss mit zackigem Einlenken und spielerischen Korrekturen in Kurven. Alles braucht mehr Kraft und geht nicht mehr so superflink von der Hand... da pfeiff ich doch auf das Anlehngefühl! Hätte, hätte, Herrentoilette, ich doch einfach mal so ganz ohne Test den PiRo4 oder einfach den alten PiRo3 genommen. So bin ich nur froh, wenn der Z8 möglichst fix reif für die Tonne ist.
20'000 km mit dem PiRo3? Wie bringt man das fertig? Und welches Motorrad fährst du? Ist je bekanntlich nicht jeder Reifen für jedes Motorrad geeignet. Der PiRo3 macht handliche Motorräder eher zu handlich. Ist aber wie alles Geschmackssache. Ich konnte mich über mangelnde Handlichkeit mit dem Z8 weder auf der F 800 R noch auf der R 1200 R beklagen.
octane hat geschrieben:20'000 km mit dem PiRo3? Wie bringt man das fertig?... Ich konnte mich über mangelnde Handlichkeit mit dem Z8 weder auf der F 800 R noch auf der R 1200 R beklagen.
Ich fahre eine R1200R. Auf dem eher glatten Asphalt im Norden Deutschlands sind dann 20.000 km kein Problem, obwohl ich es in der zweiten Hälfte schon geradezu auf verschleissfreudiges Fahren angelegt habe.
Ich habe eben den direkten Vergleich vom PiRo3 auf den Z8. Mag sein, dass die Michelin-Pelle für einige zu handlich oder nervös ist. Für meinen Fahrstil hat es allerdings besser gepasst. Natürlich komme ich auch mit dem Z8 um die Kurve, aber es fühlt sich für mich einfach nicht so willig wie zuvor an.
Eben, die Reifeneigenschaften sind Geschmacksache. Der eine mags ultrahandlich bis kippelig. Der andere wiederum nicht. So findet jeder seinen Reifen. Die Michelins bringen generell sehr gute Laufleistungen. Der alte PiRo2 hielt auf meiner F800R fast solange wie der deutlich schlechtere Z6. Und der Pilot Power 3 (nicht Road) hielt vorne rekordverdächtige 4200 km (ausschliesslich kurvige Strecken). Soviel wie ein Tourenreifen von Pirelli oder Metzeler.
Ich denke auch dass du mit dem PiRo3 oder dem neuen PiRo4 (der jedoch nciht mehr so kippelig sein soll wie der Vorgänger) besser bedient bist.
slomo hat geschrieben: ................. aber es fühlt sich für mich einfach nicht so willig wie zuvor an.
Na, dann bin ich mit meinem Gefühl ja doch nicht ganz allein. Ich hatte mich schon daran gewöhnt, aber jetzt mit dem Angel weiß ich wieder wie es sein muss
Obwohl, der Angel GT hat mir etwas zu wenig Eigendämpfung, aber irgendwas ist ja immer
octane hat geschrieben:Aha Norddeutschland erklärt das zum Teil.
Ich fahre auch viel mit meiner Frau. Hohes Gewicht soll ja angeblich ebenfalls den Verschleiss verlangsamen.
Wie auch immer: Jetzt kompensiere ich das trägere Handling etwas mit deutlich erhöhter Vorspannung am hinteren Federbein und hoffe, dass sich der Z8 nicht so krass eckig/platt fährt, wie der Z6. Der PiRo3 ist nämlich auch noch halbwegs rund geblieben.
Generell zu Reifentests: Persönlich erstaunt es mich schon, dass die Beschreibungen bei mir bisher immer reproduzierbar bleiben. Selbst wenn ich den vorletzten Motorrad-Reifentest im aktuellen Fall erst nach dem Reifenkauf gelesen habe. ...Und obwohl ich eher gemässigt zügig unterwegs bin.
Soderle, ca. 3.000 km sind mit dem PiRo 4 absolviert, von der A3 im Hagel bis zum Stilfser Joch bei Sonne war alles dabei. Ich komme mit dem Reifen super zurecht, besser als mit dem Z8, den ich vorher drauf hatte; vor allem das Einlenken ging mir deutlich leichter von der Hand als mit dem Metzeler. Im direkten Vergleich ist dafür der Geradeauslauf nicht ganz so unbeirrbar, von "nervös" würde ich aber keinesfalls reden wollen. Von der oft erwähnten Kippeligkeit der Vorgänger für mein Empfinden keine Spur - die hab ich allerdings auch nie gefahren. Hatte jederzeit ein gutes Gefühl, auch bei zügig gefahrenen Kurven und Kehren. Zu Beginn hatte ich beim Rausbeschleunigen aus Kehren (auf dem Flüela) zwei Mini-Mini-Rutscher (hab das Gas aber auch entgegen meiner Art in Schräglage einfach voll aufgezogen), das Motorrad hat sich sofort wieder gefangen, kein Problem - zudem war der Reifen da auch noch relativ frisch. Danach bin ich etwas sanfter ans Gas, damit blieben auch die Rutscher aus. Hab leider verschwitzt, die Profiltiefen zu messen, den Verschleiß kann ich somit leider nur optisch beurteilen: sieht aus wie gerade eingefahren. Wenn Octane mich nicht so heiß auf den T30 gemacht hätte würde ich den PiRo 4 auf jeden Fall wieder aufziehen lassen.
Lingman hat geschrieben:Wenn Octane mich nicht so heiß auf den T30 gemacht hätte würde ich den PiRo 4 auf jeden Fall wieder aufziehen lassen.
aber nicht dass ich dann schuld bin wenn der T30 schlechter ist als der PiRo4. Das kann ja durchaus sein. Das was du über den PiRo4 schreibst tönt jedenfalls sehr gut. Und Testsieger in MOTORRAD war er ja auch. Vielleicht probiere ich den Michelin auch noch aus auch wenn er komisch aussieht.
octane hat geschrieben:aber nicht dass ich dann schuld bin wenn der T30 schlechter ist als der PiRo4
I wo, wir sind beide alt genug um zu wissen, dass persönliche Vorlieben gerade beim Thema Fahrverhalten eine große Rolle spielen. Zudem kanns ja auch andersrum gehen und du findest den PiRo 4 zum weglaufen...
octane hat geschrieben: ...... auch noch aus auch wenn er komisch aussieht.
ach, ich habe letztens den PP3 und den PR4 nebeneinander gesehen. Von der Kontur her geben die sich fast nix.
Und von Profilunterschieden merkst`e ja höchstens was bei Regen.
P.S.
ich war deswegen beim Händler, weil mir das innen geklebte Gegengewicht zum RDC abgeflogen ist!
Also normal geklebte Gewichte bieten sich wegen der Zentrifugalkraft besser nicht an.
Lingman hat geschrieben: Zudem kanns ja auch andersrum gehen und du findest den PiRo 4 zum weglaufen...
Das kann schon sein aber ich gehe davon aus, dass er ähnlich zu fahren ist wie der PiPo3 und den bin ich schon gefahren. Der Vorderreifen hielt bei mir den Laufleistungsrekord für einen Sportreifen. Hinten leider nicht...
aimypost hat geschrieben:ach, ich habe letztens den PP3 und den PR4 nebeneinander gesehen. Von der Kontur her geben die sich fast nix.
Und von Profilunterschieden merkst`e ja höchstens was bei Regen.
Das Profil gefällt mir nicht. Aber wenn der Reifen gut ist dann kanns mir ja egal sein.
octane hat geschrieben:Aber wenn der Reifen gut ist dann kanns mir ja egal sein.
Ich habe bisher noch nie auf die Ästhetik eines Profils geachtet, aber ganz am Anfang sah der PiRo 4 auch für mich sehr ungewohnt aus. Nachdem ich im Regen mit Gattin und voller Beladung das Eggental hochgefahren bin, als würde die Sonne scheinen, fand ich es plötzlich sehr gelungen.
Moin Steinhuder, das Wetter war durchwachsen, aber okay - wie gewohnt. Wir fahren fast jedes Jahr Ende Mai / Anfang Juni in die Alpen, das Wetter hat sich noch seltenst (klar, Ausnahmen gab es) an die schlechten Vorhersagen gehalten. Wir hatten in zwei Wochen einen "richtigen" Regentag und gefühlt die Hälfte der Zeit sogar Sonnenschein, da kann man nicht meckern, finde ich.
Unangenehmer als das Wetter fand ich den Zustand der Pässe - spontan fallen mir als Negativbeispiele der Nigersattel, das Grödnerjoch und der Campolongo ein, stellenweise sah das aus als hätten Bautrupps die Straßen aufgerissen und sich dann samt Gerätschaften in Luft aufgelöst. Muss ein langer Winter gewesen sein.
Entgegen teilweise schlechter Prognosen war das Wetter durchweg gut, auch anschließend am Comer See.
Nur einmal 2 Stunden Schauer, ließ sich aber gut abfedern.
Wir sind auch jedes Jahr Mitte/Ende Mai im Pattissenhof am Fuß des Niger. Inzwischen das 14. Mal. Empfehlenswert.
Aber sofort übrigens ebenfalls mit Trophy.
In die Gegend Comer See würde ich aber nicht wieder fahren. Zuviel See, zuviel Uferstraße usw.
Mandello de Lario war ganz nett. Was für die ängstliche Sozia:
Lingman hat geschrieben:Nachdem ich im Regen mit Gattin und voller Beladung das Eggental hochgefahren bin, als würde die Sonne scheinen, fand ich es plötzlich sehr gelungen.
Kann ich nachvollziehen. Ich fahre fast nie im Regen und mit Gattin auch nicht. Von daher habe ich nicht so hohe Ansprüche an einen Reifen. Der muss einfach im trockenen gut sein und eine möglichst lange Laufleistung haben. Dann bin ich zufrieden...
Noch mal kurz OT: Mir ist (und dieses Jahr nicht zum ersten Mal) negativ aufgefallen, welche Unmengen an Motorradfahrern, teilweise in grotesk großen Gruppen, mittlerweile über die Dolomiten herfallen - und ich mittendrin . Ich schätze die Gegend seit vielen Jahren, bin nicht nur mit dem Motorrad gerne dort, aber wenn sie bald die Nase voll haben von uns Kradlern, kann ich es den Leuten da nicht übelnehmen. Ich denke ernsthaft über einen Wechsel meines "Einsatzgebietes" nach...
andere Gebiete haben auch ihre Reize. Frankreich steht z. B. bei mir ganz oben auf der Liste.
Lingman hat geschrieben:... bin nicht nur mit dem Motorrad gerne dort, aber wenn sie bald die Nase voll haben von uns Kradlern, kann ich es den Leuten da nicht übelnehmen.
ohne die Motorradfahrer wäre diese Ecke in den Sommermonaten nicht so 'belebt'. Das wissen (fast) alle Ureinwohner und vor allem die Gastwirte/Hoteliers - und handeln entsprechend. Motorradfahrer sind seit Jahren eine sehr beliebte Spezie in den Dolos.
Gruß
Bernd - qtreiber (AUR)
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R 1300 GS - EZ 03-2024 Ehemalige:
V2S Multistrada, V4 Multistrada Pikes Peak, R1250GS, Multi 1260S, R1200R, XCountry, ff
...hier fehlt das Danone-Logo...
qtreiber hat geschrieben:Motorradfahrer sind seit Jahren eine sehr beliebte Spezie in den Dolos.
Ohne Frage. Ich meine aber bemerkt zu haben, dass die Stimmung beim einen oder anderen Gastronomen langsam kippt und immer mehr wieder auf die "klassische" Kundschaft wie z. B. Wanderer zugehen. Und, wie gesagt, ich kann's ihnen nicht verdenken - die schiere Menge an Motorrädern ist manchmal selbst mir auf die Nerven gegangen. Massen-Individualismus, sozusagen.
Die Seealpen wollen wir uns schon lange ansehen, mal sehen wo wir nächstes Jahr landen.