Ich fahre seit über 5000km den Conti Road Attack 2. Sie waren auf der r1200r ab Werk montiert und sind bei gut 50%. Ich bin sehr erstaunt, dass scheinbar alle anderen reifen nur zwischen 4000km und 7000km halten.
Abgesehen davon scheint niemand hier über diesen reifen zu schreiben, deshalb gebe ich mal meine Erfahrungen zum besten
Handling ist einwandfrei und er ist in allen fahrsituationen sehr ausgewogen. Nirgens zeigt er schwächen und hat eine angenehme Mischung aus handlichkeit und stabilem geradeauslauf.
Ich habe heute die 12.000 Km mit Michelin PR2 überschritten. Hat noch im Schnitt 2-2,5mm Profil. Der erste Satz vom Werk der alte PR (ohne2) hat über 10.000 Km gehalten. Da ich nur noch bis Ende Oktober fahre, wird der neue Satz erst während der Winterinspektion fällig. Ich bleibe beim für mich bewährten PR2, werde also nicht den PR3 probieren den mir mein Werkstattberater empfahl (seit der auf dem Markt wäre hätten alle die vorher den PR oder PR2 hatten den PR3 gewählt). Also Veloce, wenn du zufrieden bist dann bleib bei dem für dich Bewährten. Natürlich sage ich nicht dass man nicht ab und zu mal was neues ausprobieren könnte.
Jetzt muss ich nur noch meine Werkstatt überreden selber die Reifen im Internet zu bestellen und die zu der Inspektion mit zu bringen.
Mal gucken ob er sich darauf einlässt.
Gruß
kilo
Keine Ahnung. Würde mich nicht als Blübchenpflücker bezeichnen aber auch nicht als Heizer. Vielleicht liegt es unter anderem an meinem geringen Eigengewicht (65Kg) und daran dass ich die Reifen auf der ganzen Fläche benutze bzw. abfahre. Na gut am Vorderreifen ist noch ein kleiner Rand zu sehen (c.a. 1-2mm). Heute habe ich auch wieder einige Vollbremsungen zu Übungszwecken durchgeführt. Also ich lege es nicht darauf an den Reifen unbedingt zu schonen damit viel Laufleistung rauskommt. Das einzige was ich vermeide sind Hochgeschwindigkeitsfahrten auf Autobahnen. Ich gebe zu dass die Laufleistung gegenüber anderen Bikern sehr hoch ist. Ist aber so.
Werde mal bei Gelegenheit Fotos vom Reifenlaufbild einstellen.
qtreiber hat geschrieben:je leichter, desto mehr Schlupf und mehr Verschleiss.
Also das glaube ich nun wirklich nicht. Ich habe in mehreren Foren von sehr leichten Fahrern gelesen die im Vergleich zu schwereren Fahrern immer deutlich höhere Laufleistungen erzielen. Alles keine Blümchenpflücker.
Ich habe schon öfter gehört, daß der Conti Road Attack nicht den besten Ruf hat. Hier wird häufig eine schlechtes Fahrverhalten bei Nässe bemängelt und ein recht hoher Verschleiß. Diese Kritiken kannte ich auch als ich meine R 1200R gekauft habe. Als ich meinen Händler auf die Bereifung der Ausstellungsmaschine (die heute meine ist) angesprochen habe sagte mir, daß Continetal den Reifen neu aufgelegt haben und er deshalb Road Attack 2 heißt. Die Kinderkrankheiten bei Nässe und der hohe Verschleiß wurden wohl dabei abgestellt.
Ich habe nie den Vorgänger gefahren, aber wenn ich Erfahrungen mit anderen Reifen hier Lese hat mein Händler wohl Recht behalten mit seinen Aussagen.
Natürlich ist Fahrweise maßgeblich für den Verschleiß, aber ich sehe mich weder als Stauführer auf der Landstraße noch als Valentino Rossi unserers Dorfes. Vielmehr fahre ich gerne auf der Landstraße mal ein paar schnelle Kurven und auf der Autobahn auch kurze Etappen mal 200 Sachen.
Reifenthemen sind immer heikel... jeder sieht es anders...
Kann aber auch nur bestätigen, dass ich seit Juli auf der GS hinten 3500 km und seit letzte Woche vorne 2000 km auf dem CRA 2 gefahren habe.. Gripp sehr gut, Rückmeldung bei Rutschern sofern gehabt... sehr gut, denn keine gespürt.. Verschleiss bis dato keiner sichtbar.
beim CRA1 war der Hinterreifen nach 6tsd km platt...vorne 8000km...
bin mal gespannt wie lange er hält....
"Grossherzoglich badische" Grüße
Markus
R1150R bis 08.08 64000 schöne km Ciao Dicke
1200GS Hallo Brumml....
kilowatt hat geschrieben:Vielleicht liegt es unter anderem an meinem geringen Eigengewicht (65Kg)
qtreiber hat geschrieben:je leichter, desto mehr Schlupf und mehr Verschleiss.
octane hat geschrieben:Also das glaube ich nun wirklich nicht. Ich habe in mehreren Foren von sehr leichten Fahrern gelesen die im Vergleich zu schwereren Fahrern immer deutlich höhere Laufleistungen erzielen. Alles keine Blümchenpflücker.
Gibt es jemanden der fachlich daz etwas beitragen kann? Das interessiert mich jetzt.
Danke.
kilo
Der reifenverschleiss wird von sehr vielen Faktoren maßgeblich beeinflusst. Das Gewicht ist hier nur ein kleiner Faktor. Bei den Kräften die auf so einen reifen einwirken sind 30kg mehr oder weniger des Fahrers nicht so wichtig. Vielmehr ist der reibwert des fahrbahnbelags ein wichtiger Faktor.
In meiner Lehre zum Kfz Mechaniker waren wir regelmäßig mit meinem Chef, welcher Rennen fuhr, am Nürburgring. Dort haben wir beobachten können wie sich die Amateure die Straßenreifen blank gefahren haben in 2 runden nordschleife. Warum? Der Fahrbahnbelag dort ist sehr griffig mit einem hohen reibwert. Das hat zur Folge, das die reifen wie Radiergummis abnutzen. Gerade wenn man sich es dort beweisen möchte und alles aus seinem wagen oder mopped rausholt.Wenn man sich dann einmal die Kräfte vor Augen führt die auf so einen reifen beim beschleunigen und bremsen einwirken, sind unsere Körpergewichte nicht so wichtig. Vielmehr ist die Art und Weise wie ich es tue wichtig. Wenn ich immer alles aufs maximal möglich ausreize, erhöhe ich den reifenverschleiss um ein vielfaches.
hat irgendjemand abgestritten, z.B. ich, das die Fahrweise in allererster Linie für den Verschleiß zuständig ist und natürlich auch der Straßenbelag?
Hier ging es um die Auswirkungen des (Fahrer-) Gewichtes und da kann nicht wegdiskutiert werden, das bei einem leichteren Fahrer der Verschleiss ...bei sonst gleichen Bedingungen... geringer aufällt. Am Stammtisch und auch hier wird gerne das Gegenteil erzählt.
Das sich das Gewicht stärker auswirkt als vom Vorschreiber genannt, kann jeder selbst erfahren, in dem er mal eine Urlaubstour, von z.B. 3.000 KM mit und ohne Sozia fährt. Prozentual kommen bei mir ca. 40% Laufleistungsunterschiede heraus. Selbstverständlich muss ich dabei dann auch meine 'etwas andere Fahrweise' (mit Sozia vorsichtiger, langsamer) berücksichtigen!
Solo macht auf meiner R z.B. der MPP ca. 3.000 KM (teilweise auch weniger) mit Sozia ~5.000 KM (immer Hinterreifen), bei identischen Reibwerten des Fahrbahnbelages.
Dieses Forum hat seltsame Züge. Leider antworte ich immer wieder, aber vielleicht 'verstehen' es zumindest einige.
Gruß
Bernd - qtreiber (AUR)
----------------------------------
R 1300 GS - EZ 03-2024 Ehemalige:
V2S Multistrada, V4 Multistrada Pikes Peak, R1250GS, Multi 1260S, R1200R, XCountry, ff
...hier fehlt das Danone-Logo...
achso, bevor wieder jemand meckert, selbstverständlich ist auch die Gummimischung und der Aufbau und Luftdruck des Reifens für die abweichenden Kilometerleistungen bei unterschiedlichen Bedingungen (mehr/weniger Gewicht, Fahrbahnbelag, Fahrweise, etc) mit verantwortlich.
Gruß
Bernd - qtreiber (AUR)
----------------------------------
R 1300 GS - EZ 03-2024 Ehemalige:
V2S Multistrada, V4 Multistrada Pikes Peak, R1250GS, Multi 1260S, R1200R, XCountry, ff
...hier fehlt das Danone-Logo...
qtreiber hat geschrieben: Eigentlich ein alter Hut und logisch, z.B.: (Punkt 10. Laufleistungen)
So hab ich mir das auch mal erklären lassen müssen ( hätte ich zuerst auch nicht gedacht )
Es gibt aber immer noch genug Leute die das Gegenteil behaupten.
Hmmm ??? Sind das alles Schwätzer ??? .... das glaube ich nicht.
Hängt villeicht wirklich von der Fahrweise ab. Wenn man auch mit Sozia schwarze Striche auf den Asphalt brennt muss der Verschleis ja höher sein.
hat irgendjemand abgestritten, z.B. ich, das die Fahrweise in allererster Linie für den Verschleiß zuständig ist und natürlich auch der Straßenbelag?
Hier ging es um die Auswirkungen des (Fahrer-) Gewichtes und da kann nicht wegdiskutiert werden, das bei einem leichteren Fahrer der Verschleiss ...bei sonst gleichen Bedingungen... geringer aufällt. Am Stammtisch und auch hier wird gerne das Gegenteil erzählt.
Das sich das Gewicht stärker auswirkt als vom Vorschreiber genannt, kann jeder selbst erfahren, in dem er mal eine Urlaubstour, von z.B. 3.000 KM mit und ohne Sozia fährt. Prozentual kommen bei mir ca. 40% Laufleistungsunterschiede heraus. Selbstverständlich muss ich dabei dann auch meine 'etwas andere Fahrweise' (mit Sozia vorsichtiger, langsamer) berücksichtigen!
Solo macht auf meiner R z.B. der MPP ca. 3.000 KM (teilweise auch weniger) mit Sozia ~5.000 KM (immer Hinterreifen), bei identischen Reibwerten des Fahrbahnbelages.
Dieses Forum hat seltsame Züge. Leider antworte ich immer wieder, aber vielleicht 'verstehen' es zumindest einige.
In meiner Darstellung setze ich eine Differenz von ca.30kg beim Fahrer als nicht maßgeblich an und keineswegs eine zusätzliche Person und möglicherweise Gepäck.
Ist diese ständige Wertung von Beiträgen mit hier normal?
Sehr schade, denn sowas macht einfach keinen spass und bringt nix.
ich fahre im Moment den Conti Road Attack 2 und habe eigentlich sehr gemischte Gefühle...der Reifen hat nun 5700km drauf (hätte ich nicht erwartet) und ist vielleicht noch für max.1000km gut..
(egal, die aufgezogenen Reifen halten immer so zwischen 6000-7000km)
positiv
der Reifen fährt sich nach 5700km immer noch relativ rund
hat erstaunlich lange gehalten, wenn man die Anfangsprofiltiefe sieht
relativ preisgünstig (aber auch zu teuer)
relativ weiche Karkasse, daher merke ich den Fahrbahnzustand relativ gut
negativ
hatte immer wieder das Gefühl, dass der Reifen rutscht, egal ob auf den bescheidenen Strassen in F (hatte immer etwas Sand), wenn die Strassen feucht sind oder auch in unseren Passstrassen. Also einfach nie 100% sicher..dies mit Koffersystem (Zusatzlast) oder ohne...
Habe mich bis heute noch nicht so richtig an den Uebergang von der harten zu weicheren Mischung gewöhnt. Ist aber schwer zu beschreiben.
Bin am Ueberlegen, ob ich wieder ein CRA oder ein Angel ST aufziehen lassen soll. Einen Sportreifen brauche ich nicht und jeder Tourenpneu hat wohl so seine Vor-und Nachteile
Hallo robi, sehr interessant denn meine reifen sind bei ca. 50% und nun 5500km gefahren worden. Mal sehen wie lang sie halten. Deine Kritikpunkte hinsichtlich des Fahrgefühls kann ich so nicht bestätigen aber ich werde mal vermehrt drauf achten. Einzogst diesen Übergang von HArt zu weich in Schräglage spüre ich auch.
Hi Veloce
muss sagen, dass der Reifen 6 Tage im Piemont und 6 Tage in F gefahren worden sind. Dazu jetzt noch 3 tage in den CH-Pässen. Autobahn dürften max 500km gewesen sein. Ich bin kein Schnellfahrer, fahre einen ziemlich runden Strich und bremse auch gerne in die Kurven rein.
Ich bin eigentlich nur am Niederrhein in meiner heimischen Region gefahren und ein paar tagestouren in die Eifel oder ins Sauerland. Machen deine Touren so viel aus? Interessant das unsere Erfahrungen so voneinander abweichen, denn ich würde meine Fahrweise ähnlich wie die deine ansehen.
Die Haftung auf trockener Straße ist top. Für meine Gewohnheiten ist der Reifen zu kippelig und das Verhalten bei Nässe war für mich beängstigend. Vielleicht lag es aber auch, neben meinen eingeschränkten Fahrkünsten bei Nässe, an einem zu hohen Luftdruck, da scheint der RA2 sensibel zu sein. Ich war vom Roadsmart 2.5 vorne und 2.9 hinten gewohnt. Das bekam dem RA2 anscheinend gar nicht. Mit einem luftdruck von 2.2 vorne und 2.5 hinten war er schon angenehmer zu fahren. Für mich kein Reifen.
Persönliches Fazit:
Plus:
Haftung auf trockener Strasse
Minus:
Verhalten auf Nässe
zu kippelig
Ich habe wieder den Roadsmart aufziehen lassen und fühle mich damit deutlich besser - auch auf Nässe.
Der Satz RA2 hat weniger als 2000 km gelaufen, wenn ihn jemand kostenlos bei mir abholen möchte - Nachricht genügt.
?
Verschleiss bis dato keiner sichtbar.
