vor Kurzem hat es auch mich erwischt.
Bisher war ich immer davon überzeugt, mit meiner BMW ein wirklich qualitativ hochwertiges und haltbares
Motorrad gekauft zu haben. Dieses Vertrauen in die Marke BMW hat nun doch erheblich gelitten.

Was ist passiert?
Auf meiner Fahrt von Franken zum Chiemsee, ca. 60km vor dem Ziel, passierte es.
Beim Hochschalten plötzlich quietschende / kreischende Geräusche und kein Vortrieb mehr.
Der Motor lief, aber die Kraft kam nicht am Hinterrad an.
Dank ADAC-Plus-Mitgliedschaft wurde meine Q nach Nürnberg in die Niederlassung gebracht. Dort
hatte ich die Maschine vor 1 1/2 Jahren mit einem km-Stand von 36.5 gekauft. 11.0 km später
dann diese Diagnose: Verzahnung Kupplung/Antriebswelle fast nicht mehr vorhanden. Und das
nach erst 48.0 km Laufleistung (wobei ich wirklich kein Heizer bin).
Reparaturkosten: 1.800 €.



Kulanz: lt. Aussage der Niederlassung keine Aussicht auf Erfolg.
Ich habe dennoch einen freundlichen Brief an BMW-Motorrad in München geschrieben. Mal sehen, was passiert.
Was mich dabei am meisten stört:
Die Servicemitarbeiter in der Niederlassung zeigten nicht den geringsten Anflug des Bedauerns und auch
keinerlei Entgegenkommen. Auf meine zaghafte Nachfrage, ob man nicht - da nun das Motorrad ja eh
zerlegt ist - nicht gleich ein paar der nächsten Servicearbeiten mitmachen könne, wurde mir
der Wartungsplan mit den Standardpreisen genannt. Selbst da kein Entgegenkommen wie "machen wir
doch gleich noch den Ölwechsel kostenlos" oder ähnliches.
Ich habe nun doch den Eindruck gewonnen, dass man bei BMW auf einem ziemlich hohen Ross sitzt.
So, genug des Ärgers. Schließlich fährt sie nun wieder (Reparatur in einem Tag, um auch was positives
zu berichten). Aber irgendwie fährt nun auch eine gewisse Unsicherheit mit.
Ich wünsche Euch, dass Ihr von solchen Pannen verschont bleibt und allzeit gute Fahrt...
Jochen (der mit der beigen Sitzbank).