Verständnisfrage zu Dynamic ESA

Alles, was mit der Technik der WASSERgekühlten R1200/R1250xx zu tun hat
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sandhurz
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Verständnisfrage zu Dynamic ESA

#1 Beitrag von sandhurz »

Hallo,
Algemein:
Die Federrate sollte ja immer dem Fahrergewicht entsprechend sein. D.H. ein 70 kg Fahrer braucht eine andere Feder (zB. 140 N/mm) als ein 120 kg Fahrer (zB 190 N/mm). Das Einstellen der Federvorspannung ändert nicht die Federrate und dementsprechend nicht die Härte der Feder sondern nur die Höhe.
So weit so gut.

Wie ich jetzt das ESA verstehe wird da über Stellmotoren nach bestimmten Vorgaben die Federvorspannung und die Dämpfung geändert!?

Dies hiese aber dann, dass auch die ESA Feder auf irgendein Gewicht als Kompromiss festgelegt ist (zB 140 N/mm.
Das ändern der Federvorspannung würde dann aber bei schweren Fahrern nicht automatisch zu der richtigen Federrate führen, sondern nur das Heck anheben.

Oder hab ich da was übersehen?
Gruß
Andreas
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wohi
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Re: Verständnisfrage zu Dynamic ESA

#2 Beitrag von wohi »

Alles richtig.
lg,
Wolfgang
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sandhurz
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Re: Verständnisfrage zu Dynamic ESA

#3 Beitrag von sandhurz »

ok,

dann wäre das ESA für schwere Fahrer eigentlich auch nur teurer "Schrott", den man nicht gescheit eingestellt bekommt, weil es die Feder einfach nicht hergibt.
Darauf wollte ich eigentlich hinaus. Müsste dann letztendlich Wilbers und Konsorten weiterhelfen in Form von Nachrüstung wenn man es ordentlich haben will.
Gruß
Andreas
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Elvis1967
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Re: Verständnisfrage zu Dynamic ESA

#4 Beitrag von Elvis1967 »

Du kannst ja auch ein Fahrer mit Gepäck anwählen, wenn du als Fahrer zu schwer bist
Gruß Frank
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wohi
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Re: Verständnisfrage zu Dynamic ESA

#5 Beitrag von wohi »

sandhurz hat geschrieben:Müsste dann letztendlich Wilbers und Konsorten weiterhelfen in Form von Nachrüstung wenn man es ordentlich haben will.
Müsstest halt testen, inwieweit du mit dem Serien-ESA zurecht kommst.
Ein individuell abgestimmtes Fahrwerk ist natürlich meistens im Vorteil.

Ist wie beim Anzug. Wenn man keinen Normkörper hat, muss man zum Maßschneider, wenn er gut sitzen soll.
lg,
Wolfgang
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sandhurz
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Re: Verständnisfrage zu Dynamic ESA

#6 Beitrag von sandhurz »

Elvis1967 hat geschrieben:Du kannst ja auch ein Fahrer mit Gepäck anwählen, wenn du als Fahrer zu schwer bist
Und genau das löst das Problem nicht, da dann bei der Feder nur die Vorspannung geändert wird. So wie in den vorherigen Beiträgen beschrieben....
Gruß
Andreas
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Re: Verständnisfrage zu Dynamic ESA

#7 Beitrag von Pumpe »

Hallo Zusammen
Wahrscheinlich habe ich nicht begriffen worum es Dir genau geht, aber: Bei welchem Fahrzeug bekommst Du denn verschiedene Federn zur Auswahl? Ist doch letztendlich immer so, dass Dir die verbaute Norm - Kompromissfeder letztendlich passen muss, oder? Ich selber liege deutlich über dem 80kg - Durchschnittswert und fahre "Solo mit Gepäck", mit der alten R auch manchmal "Mit Sozius"
Ich für meinen Teil bin nach den ersten 3000 km sehr zufrieden mit dem ESA - Ding und würde es bisher nicht als Schrott bezeichnen.
Bei meinem ersten Mottorad nach dem Wiedereinstieg habe ich mir nach über 20000 km ein Wibersfederbein bauen lassen. Der Effekt: Anders, aber nicht besser.....
Bin aber auch nur ein Normalofahrer...

Gruss
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hardholgi
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Re: Verständnisfrage zu Dynamic ESA

#8 Beitrag von hardholgi »

sandhurz hat geschrieben:Hallo,
Algemein:
Die Federrate sollte ja immer dem Fahrergewicht entsprechend sein. D.H. ein 70 kg Fahrer braucht eine andere Feder (zB. 140 N/mm) als ein 120 kg Fahrer (zB 190 N/mm). Das Einstellen der Federvorspannung ändert nicht die Federrate und dementsprechend nicht die Härte der Feder sondern nur die Höhe.
So weit so gut.

Wie ich jetzt das ESA verstehe wird da über Stellmotoren nach bestimmten Vorgaben die Federvorspannung und die Dämpfung geändert!?

Dies hiese aber dann, dass auch die ESA Feder auf irgendein Gewicht als Kompromiss festgelegt ist (zB 140 N/mm.
Das ändern der Federvorspannung würde dann aber bei schweren Fahrern nicht automatisch zu der richtigen Federrate führen, sondern nur das Heck anheben.

Oder hab ich da was übersehen?
Beim ESA I. wurde die Zugstufendämpfung und die Federvorspannung verstellt. Dabei blieb natürlich, wie bei jedem konventionellen Federbein auch, die Federhärte (Federrate) konstant. Beim ESA II. jedoch, dass schon 2010 (oder 2008 ?) kam, wurde hinten auch die Federrate erhöht, in dem ein zähes Elastomerelement in den oberen Teil der Feder eingequetscht wurde. Und ich gehe mal davon aus, dass der Trick auch beim Dynamic ESA eingebaut ist.

Dynamic ESA kann zusätzlich noch automatisch die Zugstufendämpfung auf Fahrbahnbeschaffenheit und auf die Fahrweise/Geschwindigkeit anpassen. Immer ausgehend von einer vom Fahrer gewählten Basisdämpfung Comfort, Normal oder Sport.

P.S.: Yamaha hat schon seit 15 Jahren eine veränderbare Federrate in der FJR 1300 drin, dort wurde einfach per Hand eine zweite Feder (innerhalb der ersten Feder) dazugeschaltet, also "parallel" betrieben.

Grüße,
Holger
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wohi
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Re: Verständnisfrage zu Dynamic ESA

#9 Beitrag von wohi »

hardholgi hat geschrieben:Beim ESA I. wurde die Zugstufendämpfung und die Federvorspannung verstellt. Dabei blieb natürlich, wie bei jedem konventionellen Federbein auch, die Federhärte (Federrate) konstant. Beim ESA II. jedoch, dass schon 2010 (oder 2008 ?) kam, wurde hinten auch die Federrate erhöht, in dem ein zähes Elastomerelement in den oberen Teil der Feder eingequetscht wurde.
Stimmt, hier ist sogar ziemlich genau beschrieben, wie das funktioniert:

http://www.bmw-motorrad.de/de/de/index. ... &notrack=1
hardholgi hat geschrieben:Und ich gehe mal davon aus, dass der Trick auch beim Dynamic ESA eingebaut ist.
Wäre eigentlich zu erwarten, aber komisch ist, dass bei der Beschreibung des Dynamic ESA die Federrate mit keinem Wort erwähnt ist:

http://www.bmw-motorrad.com/com/de/inde ... &notrack=1
lg,
Wolfgang
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abr007
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Re: Verständnisfrage zu Dynamic ESA

#10 Beitrag von abr007 »

hardholgi hat geschrieben:Beim ESA I. wurde die Zugstufendämpfung und die Federvorspannung verstellt. Dabei blieb natürlich, wie bei jedem konventionellen Federbein auch, die Federhärte (Federrate) konstant. Beim ESA II. jedoch, dass schon 2010 (oder 2008 ?) kam, wurde hinten auch die Federrate erhöht, in dem ein zähes Elastomerelement in den oberen Teil der Feder eingequetscht wurde. Und ich gehe mal davon aus, dass der Trick auch beim Dynamic ESA eingebaut ist.

Grüße,
Holger
...bedeutet das, das ich in meiner 2011er R1200r ein ESA_II verbaut habe ?
...kann mir mal bitte jemand das Wasser reichen.
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hardholgi
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Re: Verständnisfrage zu Dynamic ESA

#11 Beitrag von hardholgi »

abr007 hat geschrieben:...bedeutet das, das ich in meiner 2011er R1200r ein ESA_II verbaut habe ?
Das kann niemand besser wissen als Du selbst.
Gib doch mal die letzten 7 Stellen Deiner Fahrgestellnummer hier ein: http://bimmer.work/.
Captcha anklicken, dann kommt die Ausstattung Deines Bikes.

Gruß,
Holger
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abr007
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Re: Verständnisfrage zu Dynamic ESA

#12 Beitrag von abr007 »

...cool
...kann mir mal bitte jemand das Wasser reichen.
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