E-10 oder Super ?

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Bernd Aust
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E-10 oder Super ?

#1 Beitrag von Bernd Aust »

Hallo,
ich habe die ersten paar km Super getankt, wechselte dann auf E-10. Bisher nach 5 TKM
bis auf Mehrverbrauch nichts festzustellen. Die K-1600 ist seitens BMW für E-10 freigegeben.
Wie sind Eure Erfahrungen diesbezüglich ?

Beste Grüße aus Erftstadt sendet Euch Bernd
Rudi.cismar
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Re: E-10 oder Super ?

#2 Beitrag von Rudi.cismar »

Ich konnte noch nicht mal einen Mehrverbrauch feststellen.

Tanke nur noch E10.
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Cox
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Re: E-10 oder Super ?

#3 Beitrag von Cox »

Bin weder Weltverbesserer noch Gutmensch, aber so lange Getreide und Zuckerrüben zu Sprit verarbeitet werden, während anderswo Menschen hungern, kann mir die Brühe gestohlen bleiben, egal wie viel Cent günstiger.

Angeblich hat E10 sogar eine miesere Ökobilanz als vergleichbare Mineralölprodukte.

Davon abgesehen sind die durch den höheren Wasseranteil im Ethanol möglichen Langzeitfolgen für Motoren noch nicht ausreichend erforscht.

Thanks, but no thanks!
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3rad
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Re: E-10 oder Super ?

#4 Beitrag von 3rad »

Cox hat geschrieben: Davon abgesehen sind die durch den höheren Wasseranteil im Ethanol möglichen Langzeitfolgen für Motoren noch nicht ausreichend erforscht.
Genau deswegen werde ich es bei mir nicht reinschütten
mfg Peter

Warum alles mit Worten erklären, wenn ein Mittelfinger manchmal reicht

19.04.11 / K1600GTL / KM Stand 197.500
seit KM 166.380 mit einen neuen alten Motor der 23.700km runter hat
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aimypost
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Re: E-10 oder Super ?

#5 Beitrag von aimypost »

Cox hat geschrieben:Davon abgesehen sind die durch den höheren Wasseranteil im Ethanol möglichen Langzeitfolgen für Motoren noch nicht ausreichend erforscht.
BLÖDSINN.
Eine höhere Aggressivität von E85 als Benzin ist ja gegeben. Fragt sich nur, ob das im realen Leben bei den heute verwendeten Material für die Autoteile messbar relevant ist.
Man muss nicht immer das Gequatsche der Industrievertreter glauben. Nur weil in D gar nicht und im EU-Europa wenig Ethanol gefahren wird, heißt das nicht, dass es keine Langzeiterfahrung gibt.
Besonders die Vertreter von VW gehören in der Sache ermahnt, Stichwort hier ist Südamerika, traditionell hat hier E85 einen hohen Anteil an der Mobilität; und VW produziert dort! Als wenn DIE es nicht besser wüßten. Über welchen Zeitraum ist hier Erfahrung angesammelt?

Dann das Beispiel von Bosch hier:
http://www.bosch-motorsport.de/pdf/comp ... ile_de.pdf

D.h. alle relevanten Ventile für den Automarkt sind von Bosch für E85 freigegeben. Da ist es SEHR naheliegend, dass auch alle anderen Systembauteile von Bosch diese Freigabe erhalten (Benzinpumpe, Systemdruckregler, diverse Sensoren,....)

Mir näher ist das Thema Volvo. Hier sind ebenfalls alle Fahrzeuge ab 1978 für E10 freigegeben. (Hauptsächlich sind Boschkomponenten des LH-System und ab den 90igern vermehrt Motronic verbaut).
In skandinavischen Ländern ist E85 als Betriebsstoff kein Diskussionsthema, da schon lange in Verwendung. Herauszustellende negative Erfahrung? Keine. Oder aus Amerika? Keine.

Im Gegenteil, es gibt positives zu vermelden: Bei einem Ethanolgemisch besteht eine geringere Neigung über die Lagerung eine Wassersohle zu bilden als es bei Benzin der Fall ist.
Vielleicht führt E85 im Vergaser zu Standschäden? Na und, gilt für Benzin auch.

Zum Mehrverbrauch: E85 verbrennt im hohen Leistungsbereich günstiger.
Wenn bspw. über einen extra Sensor für Betriebsstoffe der Elektronik klar ist, das E85 gefahren wird, können u.a. die Zündwinkel entsprechend angepaßt werden, was sich leistungssteigernd und/oder verbrauchsmindernd auswirken kann. (war es VW, Subaru oder jemand ganz anders der das schon so für sein Fahrzeug realisiert hatte?)

Also, was sollte tatsächlich beachtet werden?
-GDI-Motoren (bzw. die frühen Direkteinspritzer) können das wegen der speziellen Benzin-Hochleistungspumpe nicht vertragen
-Vergaser-Oldtimer (wobei meine sevenfifty aus `91 eine Freigabe hat)
-??


Eigentlich ist das Thema nur so wichtig wie die Tatsache wichtig ist, dass Benzin überlagert und seine Zündeigenschaften verlieren kann. Oder durch Lagerung verharzte Düsennadeln des Vergasers. Oder man könnte vielleicht trefflicher darüber diskutieren, wieviele Dosen ihre Bremsflüssigkeit nicht regelmäßig wechseln und aufgrund dessen ein erhöhtes Risikopotential im Straßenverkehr darstellen, weil die Kolben festoxidieren. Oder doch noch mal über den Tank palavern, der totz voller Benzinfüllung von innen verrrostet ist?
greetings
aimypost
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