Fahrtechnik: Integral-ABS im Alltag?

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fweber
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Fahrtechnik: Integral-ABS im Alltag?

#1 Beitrag von fweber »

Hallo zusammen,

habe mich nun durch einige Seiten Beiträge gewühlt, so wirklich klar wurde es aber noch nicht formuliert... Als Anfänger möchte ich natürlich auch viel Lernen, was gutes und sicheres Fahren fördert.

Ich fahre eine R1200R mit Teilintegral-ABS. Handhebel bremst beide Räder, Fußhebel bremst Hinterrad. Laut Anleitung ist es auch so, dass zum regulären Bremsen nur der Handhebel betätigt werden sollte. Also nicht so, wie man es z.B. in der Fahrschule lernt. ;)

An sich eine komfortable Sache - macht Ihr das so und haltet Ihr das konsequent durch? Ich denke dabei auch an mögliche Verschleißerscheinungen am Fußhebel. Wird so gut wie nicht mehr betätigt und wenn er dann mal benötigt wird (Vollbremsung, Halten am Berg) ist er ggf. festgerostet. :D

Wie macht Ihrs?
octane
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Re: Fahrtechnik: Integral-ABS im Alltag?

#2 Beitrag von octane »

Ich benutze nur noch den Handhebel. Der Fusshebel wird auch beim halten am Berg nicht benötigt. Auch das geht mit der Handbremse. Musste mir sagen lassen dass heute in den Fahrschulen mit der Handbremse am Berg angefahren wird. So können beide Füsse am Boden bleiben.
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SQ-Ler
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Re: Fahrtechnik: Integral-ABS im Alltag?

#3 Beitrag von SQ-Ler »

Laut meiner Anleitung soll um den kürzesten Bremsweg zu erzielen beide Bremsen betätigt werden. So halte ich es in Gefahrenituationen. Der Rest wann ich wo wie Bremse ist unterschiedlich, meist aber Vorderrad.. Auch in Kurven dann aber sehr gezielt und gefühlvoll.
gruß Wieland :)
octane
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Re: Fahrtechnik: Integral-ABS im Alltag?

#4 Beitrag von octane »

Hat deine R1100S Teilintegral ABS?

Die Hinterradbremse benötigt man bei der R1200R wirklich nur in speziellen Situationen. Z.b. auf rutschigem Belag oder Rollsplitt. Bei der Vollbremsung bringt man höchstens das Hinterrad in den Regelbereich des ABS. Das bringt ja dann auch nichts.
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hoppenstedt
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Re: Fahrtechnik: Integral-ABS im Alltag?

#5 Beitrag von hoppenstedt »

octane hat geschrieben:Ich benutze nur noch den Handhebel. Der Fusshebel wird auch beim halten am Berg nicht benötigt. Auch das geht mit der Handbremse. Musste mir sagen lassen dass heute in den Fahrschulen mit der Handbremse am Berg angefahren wird. So können beide Füsse am Boden bleiben.
Interessant - bremsen und Gas geben - gleichzeitig - braucht schon ziemliche Handakrobatik!
Grüße Alfred
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hoppenstedt
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Re: Fahrtechnik: Integral-ABS im Alltag?

#6 Beitrag von hoppenstedt »

- gestrichen -
Grüße Alfred
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SQ-Ler
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Re: Fahrtechnik: Integral-ABS im Alltag?

#7 Beitrag von SQ-Ler »

Aber natürlich :wink: ich will nichts anderes mehr...
gruß Wieland :)
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nargero
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Re: Fahrtechnik: Integral-ABS im Alltag?

#8 Beitrag von nargero »

fweber hat geschrieben:Wie macht Ihrs?
Ich ärger mich über's System. Und zwar regelmäßig...

ABS an sich ist wirklich eine feine Sache - keine Frage. Und die neueste Generation funktioniert auch wirklich gut!
Aber was wirklich lästig ist, dass das Hinterrad ungefragt mitbremst.

Mich nervt das aus 3 Gründen:
- Ich würde gerne selbst entscheiden, ob/wann und wie stark das Hinterrad bremst. Abstellen kann man das leider auch nicht, nur das ABS ganz ausschalten, was auch nicht im Sinn des Erfinders ist.
- Beim starken "Hineinbremsen" in eine Kurve, wird zumindest meine ADV *sehr* nervös und ist hinten ständig im Regelbereich des ABS. Ohne die hintere Bremse lässt bzw. liese sich das alles viel sauberer Steuern und die Motorbremse kann/könnte man so einsetzen, das man auch so an der Haftungsgrenze vom Hinterrad ist. (Sofern es noch am Boden ist). Durch das Integral-ABS hab ich ständig das Gefühl, eine "falsche" Rückmeldung vom Mopped zu bekommen.
- Nach grad mal 35.000km ist hinten die Bremsscheibe fällig. Dafür, dass ich selbst die hintere Bremse kaum brauche... :roll:

Voll beladen oder mit Sozia ist das System dagegen toll.
"Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut
haben"
– Alexander von Humboldt

Wichtig: Beachtet bitte auch unser Wiki
Mogruith

Hüstel

#9 Beitrag von Mogruith »

Ola Senioritas and Senööööras,

und me nutzt sie so:

- Notbremsung: Beide Anker volles Gerät werfen so das das ABS richtig Yehhh-hhhha macht. Wobei ich mit der Hand anfange.

- An die rote Ampel, Kreisel etc. ranfahren. Spricht gemütlich langsamer werden nutze ich gerne die Hinterradbremse weilllllllll a) das töffff gestreckt wird und stabiler wird. b) Sozia weniger Klopfzeichen gibt und c) die Haxen auch mal im Scharnier bewegt werden, beugt was ever vor.

- Sonst gerne immer die Vorderbremse only. Da ja das Hinterrad ä bisssserl mitbremst und so der Verschleiß nicht nur auf die Schreibe vorne geht sondern sich auf alle Räder verteilt und noch später gewechselt werden muss.

Aber davon abgesehen, DENKT IMMER DRAN - Wer bremst der ver............ !!!!!!!!!!!!!!! (Sind doch Rudeltiere)

Götter zum Gruße

Attila

P.S. Mit dem Hammer Teil Surface von M$ geschrieben. Ich will nie wieder ein anderes Tablett benutzen außer diesem! (Billy hab ich das so richtig geschrieben?)
octane
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Re: Fahrtechnik: Integral-ABS im Alltag?

#10 Beitrag von octane »

hoppenstedt hat geschrieben:Interessant - bremsen und Gas geben - gleichzeitig - braucht schon ziemliche Handakrobatik!
Habe ich auch gedacht bis ich es selber ausprobiert habe. Das funktioniert einwandfrei!
Mogruith hat geschrieben: - Notbremsung: Beide Anker volles Gerät werfen so das das ABS richtig Yehhh-hhhha macht. Wobei ich mit der Hand anfange.
Kann man natürlich so machen. Kürzer wird der Bremsweg aber wenn das ABS nicht in den Regelbereich kommt! Lernt man so auch im Fahrsicherheitstraining. Aber ist klar. Panik = voll reinlangen und mit ABS passiert dann auch nichts. Ohne ABS liegt man so ziemlich schnell auf der Fr...
Larsi
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Re: Fahrtechnik: Integral-ABS im Alltag?

#11 Beitrag von Larsi »

octane hat geschrieben:... Kürzer wird der Bremsweg aber wenn das ABS nicht in den Regelbereich kommt! ...
oder auch länger, wenn man nicht perfekt bremst ... :roll:
besser 3m durch die abs-regelung verschenken, als 10m weil man dem regelbereich fern bleiben will (oder dem sturz, wenn man kein abs hat).

aber klar:
wers kann bremst ohne abs kürzer.
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qtreiber
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Re: Fahrtechnik: Integral-ABS im Alltag?

#12 Beitrag von qtreiber »

Larsi hat geschrieben:aber klar:
wers kann bremst ohne abs kürzer.
ich kann das nur in der Theorie. 8)
Gruß
Bernd - qtreiber (AUR)
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Larsi
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Re: Fahrtechnik: Integral-ABS im Alltag?

#13 Beitrag von Larsi »

qtreiber hat geschrieben:ich kann das nur in der Theorie. 8)
ach du ... 8)

ich kann das sogar , wenn der lenker schon am boden ist :twisted:
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aimypost
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Re: Fahrtechnik: Integral-ABS im Alltag?

#14 Beitrag von aimypost »

Hi,

ich habe mit der R mein Bremsverhalten auch umgestellt.
Bei normalen Kurvenfliegen nur Handbremse, ggf. in der Kurve nur Fußbremse.
Letzten Meter zum Anhalten nur Fußbremse. (das ist aber Modellunabhängig)
Im Notfall werden beide Gliedmaßen aktiv.
Am Berg stehe ich auf der Fußbremse, mir schice egal was Fahrschulen machen ;-)
Für`n Notfall, nämlich dann, wenn ich auf der linken Seite keinen sicheren Stand am Berg habe, dann kann ich es auch wie octane halten.

Wenn`s aber mal richtig fliegt, dann stört mich auch das Mitbremsen der Hinterradbremse, da es dann beim Einkuppeln schon mal kurz blockieren kann.
greetings
aimypost
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