Bremstechnik bergab, bei strömendem Regen

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TaunusRider
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Bremstechnik bergab, bei strömendem Regen

#1 Beitrag von TaunusRider »

Liebe LT-Profis,
ich habe mir leider angewöhnt, routinemäßig meist nur mit dem Bremshebel zu bremsen. Ich dachte, das Integral-Bremssystem der Dicken steuert dabei auch das Hinterrad an und dosiert die Bremsverteilung automatisch.
Bin heute bei strömendem Regen ein 10%-Gefälle mit Spitzkehren runter gefahren. Dann die letzte Kehre schön langsam (wirklich sehr langsam) angesteuert und ausgekuppelt und wie gewohnt mit dem Bremshebel gebremst. Dann hat's die Dicke aber einfach geradeaus Richtung Baumreihe geschoben. Habe keinen ABS-Impuls gespürt, obwohl ich kräftig in den Bremshebel gegriffen habe.
Habe in der Panik nur versucht die Maschine aufrecht zu halten, damit sie nicht wegrutscht und sich auf die Seite legt.
Im Kiesbett habe ich sie dann zum Stehen bekommen - 10 cm von einem stattliche Baumstamm entfernt. Uff! :o
Die Dicke ist unbeschadet, mein Knöchel ist verstaucht und mein Selbstbewusstsein leicht angekratzt. :?
Frage: Sollte ich vielleicht doch immer die Fußbremse mit benutzen - auch im Regen oder erst recht im Regen?
Grüße aus dem Taunus

Holger

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helmi123 (inaktiv)
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Re: Bremstechnik bergab, bei strömendem Regen

#2 Beitrag von helmi123 (inaktiv) »

:) Holger, wer hatt dir denn Schwachsinn (auskuppeln mit gleichzeitiger Handbremse).

:!: Eine Spitzkehre wird Bergauf im2 Gang oder "1 Gang" gefahren,genauso Bergab. Bremsen mit der Fußbremse zum Stecken der LT :idea:
TaunusRider
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Re: Bremstechnik bergab, bei strömendem Regen

#3 Beitrag von TaunusRider »

Nun ja, die Dicke hat doch ein Vollintegral-Bremssystem und eigentlich sollte es wurscht sein, ob man mit der Hand oder dem Fuß bremst.

Die WIKI schreibt ja auch:

Beim Vollintegralsystem, mit dem zuerst die K 1200 LT ausgerüstet wird, wirken sowohl der Handbremshebel als auch der Fußbrems-hebel gleichzeitig auf Vorderradbremse und Hinterradbremse. Damit erreichen auch Fahrer, die – wie vom Automobil gewohnt – eher nur die Fußbremse betätigen und dabei die deutlich höhere und im Falle einer Vollbremsung unverzichtbare Verzögerungswirkung der Vorderradbremse ungenutzt lassen, nun trotzdem immer eine Bremswirkung an beiden Rädern.

Auskuppeln tue ich erst, wenn die Bremsen schon beißen - sonst beschleunige ich ja noch vorher mit dem Auskuppeln. Ich habe irgendwo mal gelernt, es sei gut, mit dem Auskuppeln die Bremswirkung des Motors aus dem Ablauf raus zu nehmen, damit das Fahrwerk "neutral" um die Kurve gehen kann.
Hat bisher auch immer ganz gut geklappt.

Ob das so haltbar ist weiß ich nicht und daher frage ich ja das Forum.
Ratschläge nehme ich übrigens auch gerne ohne Kraftausdrücke entgegen :wink:
Grüße aus dem Taunus

Holger

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Gottfried
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Re: Bremstechnik bergab, bei strömendem Regen

#4 Beitrag von Gottfried »

Hallo Holger!

Mich wundert es schon sehr, dass Du mit dieser Methode bis dato unbeschadet durch die Kurven gekommen bist. :shock: :shock:
Wo immer und bei wem Du das gelernt hast, er hat Dir keine guten Dienst erwiesen.
Das einzige wo Du kuppeln sollst, ist kurz vor Kurvenbeginn zum runterschalten in einen kleineren Gang, Motorbremse bestmöglich nutzen und solltest Du noch zu schnell sein, vor der Kurve ein kurzes anbremsen und dann die Kurve zügig und gleichmäßig durchfahren. Ab dem Mittelpunkt der Kurve wieder mit mehr oder weniger Gas aus der Kurve bechleunigen.
Gruß und gute Fahrt!
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Elvis1967
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Re: Bremstechnik bergab, bei strömendem Regen

#5 Beitrag von Elvis1967 »

nutze doch die Bremskraft des Motors mit, den Berg runter kuppelt man nicht aus.
Gruß Frank
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winghunter
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Re: Bremstechnik bergab, bei strömendem Regen

#6 Beitrag von winghunter »

Yep

Gerade bei unseren Dicken funktioniert die Motorbremse richtig gut wesentlich besser wie früher bei meinen Wings 8) 8) 8) 8)
Gottfried hat Recht. Auch ich wundere mich, das Du bisher unbeschadet um die Ecken gekommen bist.........Mit der Technik eine Kehre bergrunter anzufahren hast Du keine Reserven in Deiner Maschine. Ich stelle mir grad vor das Du dann noch - weil Du plötzlich die Motorleistung Deiner Maschine brauchst - plötzlich wieder einkuppelst.............
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Manfred G.
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Re: Bremstechnik bergab, bei strömendem Regen

#7 Beitrag von Manfred G. »

Die Frage war aber auch, ob sowohl bei der Handbremse als auch bei der Fußbremse BEIDE Räder abgebremst werden?

Eigentlich wohl doch, ich habe noch nichts anderes bemerkt.
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claus
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Re: Bremstechnik bergab, bei strömendem Regen

#8 Beitrag von claus »

das mit der verteilung "vorne -hinten" funzt aber erst ab einer bestimmten geschwindigkeit
ich meine ab 25 oder 30 km
und wenn du darunter liegst und nur vorne ziehst dann bremst es auch nur vorne
oder dein vorderrad hatte keine haftung und das abs hat geöffnet um blockade zu verhindern
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helmi123 (inaktiv)
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Re: Bremstechnik bergab, bei strömendem Regen

#9 Beitrag von helmi123 (inaktiv) »

TaunusRider hat geschrieben:Nun ja, die Dicke hat doch ein Vollintegral-Bremssystem und eigentlich sollte es wurscht sein, ob man mit der Hand oder dem Fuß bremst.

Die WIKI schreibt ja auch:


Ratschläge nehme ich übrigens auch gerne ohne Kraftausdrücke entgegen :wink:
:) Ich sehe keine Kraftausdrücke, es sollte dir aber schon bewust sein das Bergab das Vorderrad eher auf macht (wegen ABS) ergo wird es immer schneller, :evil: ,aber ich habe wieder etwas gelernt trotzdem Dank. :)
p.rauch

Re: Bremstechnik bergab, bei strömendem Regen

#10 Beitrag von p.rauch »

Gemeint war wohl "Schwachsinn" und
das Bergab das Vorderrad eher auf macht
:?: :?: :?: hä als rückwärts bergauf oder wie.
Bergab = statische Radlastverteilung nach vorne = höherer Anpressdruck = höhere Haftreibung.
Bremsen = dynamische Radlastverteilungnach vorne = höherer Anpressdruck = höhere Haftreibung.



Ich weiß, ein Motorrad ist ja auch kein KFZ
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Andreas.M
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Re: Bremstechnik bergab, bei strömendem Regen

#11 Beitrag von Andreas.M »

Servus zuammen,

habe ich gerade gefunden beim surfen, hier ein Zitat von Online Focus mobil Motorrad:

zitat anfang "Eine ausgezeichnete Note fährt auch das Bremssystem ein: Dank des Telelever steht vorne selbst bei brutalen Bremsungen immer genügend Federweg zur Verfügung. Die Dreischeiben-Bremsanlage ist der Masse der LT absolut gewachsen, ihre Dosierbarkeit genügt im touristischen Betrieb vollauf. Einen wesentlichen Sicherheitsaspekt stellt das serienmässige ABS dar; auf glatter Straße ist damit bestmögliche Verzögerung garantiert. Wurde bis zum Jahresanfang 2001 noch das bewährte ABS II eingebaut, so kommt seit Februar 2001 das neue Integral ABS zum Einsatz. Dabei genügt es, entweder den Hand- oder Fußbremshebel zu betätigen; es werden in jedem Fall sowohl die vordere als auch die hintere Scheibenbremse aktiviert. Verbunden ist das Integral ABS mit der so genannten neuen EVO-Bremse am Vorderrad; diese neue Technologie reduziert die erforderlichen Handkräfte und erhöht die Wirksamkeit der Bremsanlage. Allerdings ist das Vollintegral-ABS nicht ganz ohne Tücke: Ist der Lenker bei niedriger Geschwindigkeit voll eingeschlagen und der Fahrer aktiviert das Fußbremspedal, so besteht akute Sturzgefahr, weil die Vorderbremse ja mit aktiviert wird. Ursächlich dafür ist die noch ungenügende Abstimmung des elektrischen Bremskraftverstärkers: Sanftes Anbremsen wird damit erschwert." zitat ende.
pfüad Gott
Andreas

Ich bin wie ich bin und das ist gut so, und nicht wie andere mich gerne hätten.
TaunusRider
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Re: Bremstechnik bergab, bei strömendem Regen

#12 Beitrag von TaunusRider »

Danke für die vielen guten Ratschläge!
Das mit dem Auskuppeln werde ich echt überdenken und mich mal selbst beim Kurvenfahren beobachten. Man macht ja vieles beim Fahren ganz automatisch ohne drüber nachzudenken. Vor normalen und schnellen Kurven kuppel ich natürlich nicht aus.
Aber ich glaube bei engen und steilen Haarnadelkurven bergab habe ich wirklich immer ausgekuppelt weil ich wohl Angst hatte, der Motor bremst mich zu sehr ab und ich kippe um...... :?
Wie auch immer, an das Thema gehe ich jetzt ran.
Integral-Bremsverteilung vorne / hinten: Ich war glaube ich nur 30 km/h schnell. Da hat wohl die Automatik noch nicht geregelt.
Fazit: Wieder was gelernt und es ist ja alles gutgegangen :D
Grüße aus dem Taunus

Holger

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PeterMk
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Re: Bremstechnik bergab, bei strömendem Regen

#13 Beitrag von PeterMk »

Hallo Holger,

Regenfahren ist ja so eine Sache. Da spielt sich ja auch 'ne Menge im Kopf ab.
Wärst Du im trocknen auch so um die Kurve gefahren? - Wahrscheinlich nicht.
Schau mal nach was B. Spiegel dazu schreibt. ("Die obere Hälfte..." S. 190 ff).
Da ist was dran.
Beste Grüße

Peter
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Re: Bremstechnik bergab, bei strömendem Regen

#14 Beitrag von TaunusRider »

Hallo Peter,
ja, hast Recht - Regenfahrten sind 'ne Kopfsache :roll: .
Habe auch irgendwo im Forum gelesen, dass die LT-Bereifung schlecht bei Regen haftet und das sitzt in der Birne fest.
Mit dem Montauk-Cruiser ist das auch einfacher im Regen, aber der ist auch 3 Zentner leichter......
Nun denn: dem einen kippt die Dicke ab und zu mal um, um mir ist sie aus der Kurve gerutscht.
Und Spass macht es doch :P
Grüße aus dem Taunus

Holger

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Re: Bremstechnik bergab, bei strömendem Regen

#15 Beitrag von wuschel »

Hallo Holger
Kann es sein das auf der Straße viele Bitumenstreifen waren weil mir mal so was ähnliches auf einer stark mit Bitumenstreifen geflickten kurfenreiche Straße bei starkem Regen im Sozius- Betrieb gefahren bin, es kann auch sein da vor mir ein Uralt-LKW gefahren ist das noch etwas Öl auf der Straße war,sichtbar war es nicht auf jeden Fall konnte ich die Lt kaum unter kontrolle halten :cry: erst dachte ich schon ich habe einen Platfuß. Aber nach dem der Lkw in einer andern Richtung abgebogen und ein ander Fahrbahnbelag durch den Fahrbahnwechesl war wieder alles in Ordnung.
Und noch eine Frage an alle sollte es nicht so sein das man auch bei Bergabfahrten in engen Kurfen bei ensbrechenter Geschwindigkeit und noch genügent Abstand bei erscheinen eines Hinternises und bei nasser Straße die Lt zum stehen bringen kann, und beim anhalten muß man ja wohl die Kupplung ziehen und die Bremse sollte die Lt dann halten :roll: :roll:
Im normalem Fahrbetrieb auch bei engen Kurfen ziehe ich keine Kupplung sondern nutze die Motorbremskraft
Grüße von Roland (Wuschel) aus Franken
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Re: Bremstechnik bergab, bei strömendem Regen

#16 Beitrag von Boxerfriedel »

Hallo Holger,
was mir beim Durchlesen deines Artikels und der machfolgenden Antworten aufgefallen ist, ist vor allem die Bemerkung "sehr langsam". Das ist natrlich relativ, aber das ABS setzt eben erst bei einer gewissen Geschwindigkeit ein, was vielleicht erklärt, dass du das bekannte "Klopfen" nicht bemerkt hast, weil eben das ABS gar nicht mehr aktiviert worden ist, auf Grund der geringen Geschwindigkeit. Wenn dann die Dicke ins Rutschen kommt, liegt es eben möglicherweise an den wirdrigen Asphaltverhältnissen (Nässe/Öl oder Bitumen auf der Fahrbahn) und natrlich rutscht dir das Hinterrad ohne große Verzögerungswirkung, wenn die "Mühle" schon vorne trotz höheren Anpressdrucks durchgeht. Eine andere Variante, die du mal über den Fehlerspeicher auslesen lassen solltest, das ist mir nämlich leider schon zweimal passiert, (auch bei extrem langsamer Fahrt) ist der Ausfall des Bremskraftverstärkers. Möglicherweise hat ein plötzlicher Spannungsabfall zum Ausfall des ABS und damit, wie ja bekannt bei de LT, zum Ausfall des Bremskraftverstärkers geführt. Thematik will ich nicht wieder groß aufgreifen, dazu hat es ja im Forum bereits genügend Diskussion gegeben, aber auch das könnte erklären, warum du das erwartete Bremsenstottern nicht und eine ungenügende Bremswirkung festgestellt hast.

Hinsichtlich des Auskuppelns beim Bremsen gibt es, denke ich schon eine Variante, bei der es Sinn macht und die wird auch bei Fahrsicherheitstrainngs gelehrt. Bei Notbremsungen kann man die Schiebwirkung des Motors und damit reduzierte Verzögerung durch ein gleichzeitiges Auskuppeln wegnehmen. Aber als Kurventechnik da kann ich ich den Vorgängern nur anschließen, erscheint sie mir völlig ungeeignet bzw. gefährlich.
Gruß Boxerfriedel

und halt die Ohren steif, es ist ganz normal, dass dunach so einem Erlebnis erst mal frustriert und verunsichert bist.
Franz1954

Re: Bremstechnik bergab, bei strömendem Regen

#17 Beitrag von Franz1954 »

Also ich bin ja absoluter Anfänger auf dem Motorrad. Meine ist die R1150RT. Die LT war mir als Anfänger dann doch ein wenig zu schwer :D ...aber sie würde mir schon seeeehr gut gefallen.

Aber ich würde jedenfalls immer vor der Kurve aufs Kurventempo runterbremsen, und dann mit dem Gang in die Kurve fahren, der mein Moped locker ohne Bremse bei dem Tempo hält. Also erster oder höchstens zweiter Gang. Ja dann weg von der Bremse und rum um die Kurve. Ob da klappt, kann ich nicht sagen :oops: ich hatte noch keine solche Situation. Aber so würde ich jedenfall zur Zeit die Kurve angehen. Der Gang muß so gewält sein, daß der Motor die Kiste genug bremst. Ich habe allerdings das Glück keine Vollintegral zu haben, sondern eine Teilintegral (Behördenversion), wo die Fußbremse noch wirklich hinten Bremst, und die Handbrems vorne und hinten. Ich bin der Meinung das Vorderrad sollte in so einer Kurve bei Nässe unbedingt ungebremst sein, daß es nur gegen die seitliche Fliehkraft halten muß, und nicht auch noch die Bremse am Rad zerrt.

Ob ich recht habe, kann ich euch vielleicht im Sommer 2011 berichten, da werde ich mich dann auch mal trauen, nen richtigen Pass zu fahren. :?

Aber bei Regen würde ich wohl eher die Tunnel nehmen :D

Franz
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Elvis1967
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Re: Bremstechnik bergab, bei strömendem Regen

#18 Beitrag von Elvis1967 »

Franz, dein Boxer hat ein stärkeres Bremsmoment als der 4 Cylinder von der LT. Kannste nicht 1:1 vergleichen.
Gruß Frank
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Re: Bremstechnik bergab, bei strömendem Regen

#19 Beitrag von Franz1954 »

Auja, die LT ist ja ne "K". Da dachte ich nicht drann.

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PeterMk
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Re: Bremstechnik bergab, bei strömendem Regen

#20 Beitrag von PeterMk »

Elvis1967 hat geschrieben:Franz, dein Boxer hat ein stärkeres Bremsmoment als der 4 Cylinder von der LT. Kannste nicht 1:1 vergleichen.
Frank,
Kannst Du einem Laien in einfachen Worten erklären , was das heißt?
Beste Grüße

Peter
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Re: Bremstechnik bergab, bei strömendem Regen

#21 Beitrag von Elvis1967 »

Jau Peter, mach ich. Wenn du bei einem Boxermotor das Gas zumachst, wirst du bemerken, das dieser Motor wesentlich stärker bremst als du es jetzt von deiner LT mit dem 4 Zylinder kennst. Beim Boxer reicht es oftmals aus ( bei entsprechender Fahrweise ), vor der Kurve das Gas weg zu nehmen. Der Motor bremst das Mopped so gut ab, das du nicht soviel bremsen mußt wie jetzt zb mit der K. Ich habe vor meiner LT eine R 1100 RS gefahren. Mit der war ich auch viel bei uns im Schwarzwald unterwegs. Rechtzeitig vor der Kurve Gas weg, und der Motor bremst beim Boxer eben wunderbar.
Gruß Frank
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Re: Bremstechnik bergab, bei strömendem Regen

#22 Beitrag von PeterMk »

:!:
Danke.
Beste Grüße

Peter
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claus
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Re: Bremstechnik bergab, bei strömendem Regen

#23 Beitrag von claus »

darum aufpassen wenn ein boxer vor dir fährt
der wird langsamer und das ohne bremslicht :lol: :lol: :lol: :lol:
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Re: Bremstechnik bergab, bei strömendem Regen

#24 Beitrag von Wolli_Claudi »

... aber dann hat er das Problem, wenn von hinten 380 kg + Fahrer (variiert) angerauscht kommen :lol:
Zu verkaufen: K 1200 LT, EZ 03/2002, Champagner-Metallic, 35.000 km, Bestzustand, 7950 Euro
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Re: Bremstechnik bergab, bei strömendem Regen

#25 Beitrag von Franz1954 »

Ich war gestern zu blöd zum fahren einer engen Wende bergab. Und habe dabei dann meine RT an die Felswand angelehnt. :oops: :( Ich hab´s genau so gemacht wie hier oben von mir beschrieben. Das sogar auf trockener Strasse. Ich wurde zu langsam und bin dann an der Innenseite der Kurve gelandet. Dann war meine RT so halb umgefallen am Felsen gelehnt. Ist aber nur das Spiegelgehäuse runter und wurde am Fels ein wenig verkratzt. War ganz schön schwer das Ding im Gefälle wieder von der Wand wegzuziehen :cry:

Was lernt man(n) daraus :?: Man sollte keine schwierigen Strassen fahren, wenn man es noch nicht kann :oops: :lol:

Dann mal ein schönes SCHROTTFREIES Wochenende an euch

Franz...........

........der am Wochenende wieder üben geht :?
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